Kooperative Weiterentwicklung der hochschuldidaktischen Weiterbildung in Rheinland-Pfalz

Förderinstitution

Ministerium für Wissenschaft und Gesundheit Rheinland-Pfalz

Laufzeit des Projektes

2020 – 2022

Kooperationspartner

Virtueller Campus Rheinland-Pfalz (VCRP)

Ziele

Das auf drei Jahre angelegte Projekt verfolgt einerseits das Ziel die unterschiedlichen Angebote didaktischer Weiterbildung auf Landesebene sowie in den Universitäten und Fachhochschulen für Lehrende übersichtlich darzustellen. Dies gilt insbesondere für die Angebote des VCRP und des Hochschulevaluierungsverbundes. Andererseits sollen nach Maßgabe der Digitalstrategie Rheinland-Pfalz Beratungs- Qualifizierungs- und Unterstützungsleistungen für Lehrende im Bereich digitaler Lehre ausgebaut werden.

Inhalt

Das Projekt gliedert sich im Wesentlichen in vier Schwerpunktbereiche:

1. Gemeinsame Außendarstellung der Weiterbildungsangebote in Rheinland-Pfalz

Bislang werden die spezifischen Weiterbildungsangebote einzelner Hochschulen und die Programme des Hochschulevaluierungsverbundes sowie des VCRP getrennt beworben, was eine schnelle Orientierung und Information interessierter Lehrender erschwert. Ziel ist es, einen leichten, niedrigschwelligen Zugang zu aktuellen Weiterbildungen der einzelnen Hochschulen in Rheinland-Pfalz, des VCRP und des Hochschulevaluierungsverbundes mittels einer gemeinsamen Webpräsenz zu ermöglichen. Gleichzeitig sollen im Zuge dessen bestehende Angebote sichtbar gemacht und aufeinander abgestimmt werden.

2. Thematische Erweiterung der hochschuldidaktischen Angebote in Rheinland-Pfalz

Die hochschuldidaktischen Angebote in Rheinland-Pfalz sollen im Rahmen des Projektes eine Erweiterung in Hinblick auf die Förderung digitaler Schlüsselkompetenzen Lehrender erfahren. Überdies sollen Formate zum kollegialen Austausch und zur Selbstreflexion Lehrender, die derzeit in den Programmen der beiden Einrichtungen noch unterrepräsentiert sind, ausgeweitet werden. Es sind neue Konzepte zu etablieren, die Lehrende dabei unterstützen, sich selbstreflexiv mit ihrer Rolle als Lehrende*r auseinanderzusetzen und sich über Herausforderungen in der Lehre, zu Best-Practice-Lehrbeispielen etc. kollegial auszutauschen.

3. Erprobung neuer Formate

Innerhalb dieses Schwerpunktes sollen verschiedene neue Formate (Kurzworkshops, reine Online-Weiterbildungen, Blended Learning-Settings) erdacht und erprobt werden. Im Rahmen des Kooperationsprojektes ist geplant, bestehende Kurse der beiden Einrichtungen sinnvoll miteinander zu kombinieren. Zugleich werden neue gemeinsame Blended Learning-Kurse zu verschiedenen hochschuldidaktischen Themen entstehen, die eine zeitunabhängigere, flexiblere, stärker selbstgesteuerte Teilnahme an den Angeboten möglich machen.

4. Entwicklung und Erprobung neuer Nachweisformen

Mit diesem Arbeitspaket wird die Einführung eines neuen Anerkennungsmodells, welches die Heterogenität der Lehrformate mit einer zeitunabhängigen und kompetenzorientierten Nachweisform verknüpft, angestrebt. Das Modell soll sich am Erwerb der Qualifikationen orientieren und es könnte, bspw. durch die Vergabe von Badges, erworbene Kompetenzen nachweisen und somit die Heterogenität der Bedarfe stärker als bisher berücksichtigen. Im Laufe des Projektes wird diese Badge-Systematik entwickelt und erprobt. Darüber hinaus ist die Einführung eines (E-)Portfolios für die Hochschuldidaktik geplant, welches prozessbegleitend den Erwerb des Rheinland-Pfalz-Zertifikats für Hochschuldidaktik des Hochschulevaluierungsverbundes flankieren soll.