Förderinstitution
Ministerium für Wissenschaft und Gesundheit (MWG) Rheinland-Pfalz
Kooperationspartner*innen/Beteiligte
Staatliche und staatlich-anerkannte rheinland-pfälzische Hochschulen
Laufzeit
2022-2025
Überblick und Ziele
Hochschulen stehen (weiterhin) vor der Aufgabe, ihre Studierenden auf die – nunmehr stärker digitalisierte – Arbeitswelt adäquat vorzubereiten. Hierfür benötigen sie ein vertieftes (Steuerungs-)Wissen, um neue Bildungsstrategien und -angebote entwickeln zu können. Bisherige Absolvent*innenstudien rekurrierten in der Regel weder differenziert auf den Erwerb von ‚future skills‘ noch auf eine vertiefende Analyse einzelner generischer Kompetenzen. Entsprechend soll die geplante Absolvent*innenstudie eine vertiefende Analyse zum Erwerb von ‚future skills‘ liefern. Hierbei wird das Konzept der ‚future skills‘ aufgegriffen, wie es in den Veröffentlichungen des Stifterverbandes und McKinsey postuliert wird (2018, 2021). Die Autor‘*innen sehen drei Kompetenzbereiche als wesentliche ‚future skills‘ an: Digitale Kompetenzen umfassen die Fähigkeit der Computerbedienung sowie die Verwendung und Reflektion von digitalen Informationsquellen. Daneben bleiben ausgewählte klassische Kompetenzen weiterhin relevant und stellen mit der Veränderungskompetenz die Bereitschaft und das Vermögen dar, Veränderungen anzustoßen und Wandlungsprozesse aktiv zu steuern. Neben dem Kompetenzerwerb soll darauf eingegangen werden, in welchen Kontexten Kompetenzen erworben werden, d.h. dass es soll insbesondere eine Differenzierung nach formellen und informellen Lerngelegenheiten und Lernorten vorgenommen werden. Gleichzeitig soll die Passung der erworbenen Kompetenzen mit den im Beruf benötigten Kompetenzen eingehend analysiert werden. Anhand einer Folgeerhebung soll die Frage beantwortet werden, ob sich die Einschätzungen hinsichtlich des Erwerbs und der Anforderungen von ‚future skills‘ vor dem Hintergrund einer längeren Berufstätigkeit verändern.
Untersuchungsdesign/Methodisches Vorgehen
Im Rahmen der Absolvent*innenstudie wird ein Mixed-Methods-Ansatz gewählt, bei dem quantitative und qualitative Methoden miteinander kombiniert werden. Vertreter*innen verschiedener Fachgruppen werden zum spezifischen Kompetenzerwerb in ihrem Fach befragt. Ziel ist es auf dieser Grundlage weitere Ansatzpunkte zur passgenauen Entwicklung des quantitativen Befragungsinstruments zu generieren. Im Anschluss sollen quantitative Befragungsdaten von Absolvent*innen von vierzehn rheinland-pfälzischen Hochschulen (sechs Universitäten sowie acht Hochschulen) erhoben werden. Hierzu ist geplant, Anfang des Wintersemesters 2022/23 eine Erstbefragung zu initiieren. Dabei werden alle Bachelor- und Masterabsolvent*innen der Abschlussjahrgänge 2020 bis 2022 (1. Halbjahr) mittels Onlineumfrage befragt. Im ersten Halbjahr 2024 soll eine Folgebefragung anschließen. Mittels geeigneter Analysemethoden für Querschnitts- wie auch Paneldaten werden oben genannte Fragestellungen aufgegriffen und dazugehörige Hypothesen überprüft.
Zentrale Ergebnisse:
Bislang liegen noch keine zentralen Ergebnisse vor.